Pressemitteilung
Neue Förderung stärkt Bildung für nachhaltige Entwicklung an bayerischen Volkshochschulen
Bayerische Volkshochschulen können ab sofort Fördergelder für Maßnahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beantragen. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) stellt hierfür bis 2027 mehr als 370.000 Euro zur Verfügung. Ziel der Förderung ist es, Nachhaltigkeitsbildung als festen Bestandteil in allen Fachbereichen der Volkshochschulen zu etablieren und Bildungsangebote für eine breite Zielgruppe zugänglich zu machen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Teil der Erwachsenenbildung
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) befähigt Menschen, zukunftsfähig zu denken und zu handeln. Sie vermittelt Wissen über ökologische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge und zeigt auf, wie individuelle und gesellschaftliche Entscheidungen die Welt beeinflussen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen bilden dabei den inhaltlichen Rahmen.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betont: „Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen ist eine der wichtigsten Gesellschaftsaufgaben. Alle Menschen sind hier gefordert. Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen muss möglichst breit in unserer Gesellschaft verankert werden. Daher bauen wir in Bayern die internationale Bildungskampagne ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ weiter aus. Mit dem Bayerischen Volkshochschulverband haben wir nun einen starken und etablierten Partner, der mit seinen Bildungsangeboten auch Erwachsene erreicht.“
Volkshochschulen sind durch ihre breite Angebotsstruktur und ihre lokale Verankerung besonders geeignet, BNE in die Erwachsenenbildung zu integrieren. Sie bieten Lernräume, in denen sich Menschen mit nachhaltigen Themen auseinandersetzen und Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln können.
Unterstützung für innovative Bildungsangebote
Die Förderung unterstützt Volkshochschulen bei der Entwicklung und Umsetzung hochwertiger BNE-Angebote für Menschen ab 15 Jahren. Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassen unter anderem die Themen Nachhaltigkeit, Klima, Umwelt, Ökologie, globale Perspektiven, Zukunftsgestaltung und Gerechtigkeit.
Die Förderung ermöglicht, nachhaltigkeitsbezogene Bildungsangebote weiterzuentwickeln, niedrigschwellige Zugänge zu schaffen und neue Zielgruppen zu erreichen. „Es geht nicht nur um einzelne Veranstaltungen, sondern um eine systematische Verankerung von Nachhaltigkeitsbildung in der Erwachsenenbildung. Die Volkshochschulen übernehmen hier eine Schlüsselrolle“, betont Dr. Regine Sgodda, Vorstand des bvv. So hat sich der Bayerische Volkshochschulverband bereits im Dezember 2021 durch seine Erlanger Grundsatzerklärung „Bildung für nachhaltige Entwicklung an und mit Volkshochschulen“ sowie durch die Unterzeichnung des Pakts für BNE in Bayern im Jahr 2022 dazu verpflichtet, das gesellschaftliche Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken.
Starke Partnerschaft für eine nachhaltige Zukunft
Die Zusammenarbeit zwischen dem bvv und dem StMUV zeigt, wie wichtig eine enge Vernetzung für die erfolgreiche Umsetzung von BNE ist. Die Förderung ermöglicht es Volkshochschulen, ihren Teilnehmenden niederschwellige, oft kostenfreie Angebote bereitzustellen. Dadurch wird nachhaltige Bildung für eine breite Bevölkerungsschicht zugänglich – unabhängig von finanziellem Hintergrund.
„Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium ist ein großer Gewinn. Gemeinsam setzen wir Impulse für eine nachhaltige Bildungslandschaft und ermöglichen den Volkshochschulen, noch mehr Menschen für nachhaltige Themen zu begeistern“, so Dr. Sgodda.
Mehr Informationen auf der Website des bvv:
- Weitere Informationen zur Projektförderung durch das StMUV
- Erlanger Erklärung der bayerischen Volkshochschulen: „Bildung für nachhaltige Entwicklung an und mit Volkshochschulen“
München, 29.04.2025
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