Volkshochschulen sind seit ihrer Gründung Orte der Bildung und Demokratie
Volkshochschulen sind geeignete Orte, um in der Kommune Diskussions- und Dialogprozesse anzuregen und zu moderieren. Hier kommen Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen und Hintergründen zusammen und diskutieren über die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft.
Volkshochschulen regen zum Handeln und Mitbestimmen an, motivieren und unterstützen Menschen, die sich zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich vor Ort engagieren.
Volkshochschulen sind weltanschaulich und politisch neutral und dadurch besonders geeignet, aktuelle Themen aufzugreifen. Denn Volkshochschulen wollen Menschen dazu befähigen, sich eine Meinung zu bilden, eigene Interessen zu formulieren und das Gemeinwesen mitzugestalten.
In Zeiten der steigenden Herausforderungen für die Demokratie, des sinkenden Vertrauens in die Politik und des wachsenden Populismus braucht es eine Stärkung der politischen Bildung.
Volkshochschulen fördern die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen demokratischen Ansichten, stärken die Urteilskompetenz und tragen zum Abbau von Vorurteilen bei. Mit ihren aktuellen Veranstaltungen befähigen sie Menschen zu einem besseren Verständnis gesellschaftlicher und politischer Vorgänge auf regionaler, nationaler und globaler Ebene.
Orientierungshilfe „Demokratiebildung an Volkshochschulen“
Im April 2021 erschien die aktualisierte Auflage der DVV-Handreichung „Volkshochschule als Ort der Demokratie – Hilfestellungen zum Umgang mit antidemokratischen Äußerungen und Gruppierungen“. Herausgegeben wurde die Handreichung vom Bundesarbeitskreis „Politik – Gesellschaft – Umwelt“ des Deutschen Volkshochschul-Verbandes.
Download HandreichungOrientierungshilfe „Demokratiebildung an Volkshochschulen“
Die Orientierungshilfe „Demokratiebildung an Volkshochschulen“ wurde herausgegeben von der bvv-Kompetenzgruppe „Demokratiebildung“, welche von Juni 2020 bis Mai 2022 aktiv war. Die Orientierungshilfe gibt Hilfestellungen zu schwierigen Fragen aus der Praxis rund um das Gebot der Kontroversität und der „Neutralität“.
Denn Neutralität ist in der politischen Bildung das falsche Wort. Neutral im Sinne von „es ist uns egal, ob sie Demokratie entwickelt oder nicht“ ist hier fehl am Platz. Im Gegenteil: Wir sind laut Grundsetz verpflichtet, im Sinne unserer demokratischen Grundordnung zu agieren.
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