Bonn. Volkshochschule ist vielseitig, sympathisch und vertrauenswürdig. So zumindest beurteilen es die meisten Menschen, die nach dem Image des größten deutschen Weiterbildungsanbieters gefragt werden. Und: man findet sie mit ihrem vielfältigen Programm nahezu überall vor Ort. Ein zeitgemäßes Angebot und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sind aus Sicht der Befragten weitere Plus-Punkte. Die Ergebnisse der bundesweit zweiten repräsentativen Umfrage zum Image und zur Markenbekanntheit von Volkshochschulen bestätigen zudem, dass sich auch die Kundenbindung sehen lassen kann: Drei von vier vhs-Kursbesucher*innen wollen wiederkommen und mehr als zwei Drittel der Teilnehmenden empfehlen die Volkshochschule weiter.
Mit der Umfrage hat der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) das international tätige Meinungsforschungsunternehmen Ipsos beauftragt. Im Januar 2023 wurden 2.040 Personen, die repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung stehen, in Online-Interviews befragt. Demnach kennen 76 Prozent der Menschen in Deutschland die Volkshochschule. Sie ist die mit Abstand bekannteste Weiterbildungsanbieterin und kommt mehr als zwei Dritteln der Befragten beim Stichwort Weiterbildung als erstes in den Sinn. Während vor einigen Jahren noch das klassische Programmheft für das Kursangebot zu Rate gezogen wurde, sind es heute Suchmaschinen wie Google und die Websites der Kursanbieter, zudem nach wie vor persönliche Empfehlungen durch Freunde und Familie, die den Interessierten ihren Weg in die vhs-Kursräume leiten. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) können sich eine Weiterbildung bei der vhs vorstellen – 55 Prozent aller Befragten auch als Online-Kurs. Häufigste Motivation dabei ist das freiwillige Weiterbildungsinteresse, etwa indem eine Fremdsprache erlernt oder andere Kompetenzen erworben oder erweitert werden sollen. Als wichtigste Programmbereiche führen berufliche Weiterbildung, Sprachen und Angebote zur gesundheitlichen Prävention das Ranking an.
Julia von Westerholt, DVV-Verbandsdirektorin betont, dass insbesondere in der Weiterbildung so genannte Future Skills erworben werden können, die allen Menschen eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. „Der DVV setzt sich für eine schnelle Umsetzung der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag ein, die beispielsweise die Einführung einer Weiterbildungszeit vorsehen. Auf diese Weise kann die Weiterbildungsbeteiligung insgesamt erhöht und Menschen das Nachholen eines Schulabschlusses ermöglicht werden“, sagt sie. Die vhs fordern über den Verband überdies eine bessere steuerliche Absetzbarkeit von Aufwendungen für die persönliche Weiterbildung sowie spezielle Förderprogramme des Bundes, um schwer erreichbare Zielgruppen noch effektiver ansprechen zu können.
Rund 6 Millionen Menschen nahmen im vergangenen Jahr an den über 260.000 Angeboten der Volkshochschulen in Deutschland teil. Ein Großteil der Bildungsangebote ist auch im bundesweiten Kursfinder auf www.volkshochschule.de gelistet.
Weitere Infos zur Image-Umfrage finden Sie unter www.volkshochschule.de/image-umfrage
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